Forschung
Abteilungen
Musik
Direktorin: Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann
Die Abteilung Musik erforscht mit einer Vielzahl von Methoden das Verarbeiten, Erleben und Bewerten von Musik sowie das Verhalten bei der Musikrezeption.
Kognitive Neuropsychologie
Direktor: Prof. Dr. Fredrik Ullén
Die Abteilung Kognitive Neuropsychologie untersucht die neuropsychologischen Mechanismen des musikalischen Könnens, des Fertigkeitserwerbs und der Kreativität sowie die Beziehungen zwischen kulturellem Engagement, Wohlbefinden und Gesundheit.
Forschungsgruppen
Histories of Music, Mind, and Body
Die Forschungsgruppe „Histories of Music, Mind, and Body“ setzt sich aus historischer Sicht mit bestimmten philosophischen, verkörperten und medizinischen Erkenntnissen des Erlebens von Musik auseinander.
Computational Auditory Perception
Die Forschungsgruppe „Computational Auditory Perception“ untersucht, wie unsere Wahrnehmung der Umwelt aus Erfahrungen und Eindrücken entsteht und durch diese beeinflusst wird. Der Fokus liegt hierbei auf auditiven Aspekten.
Neurokognition von Musik und Sprache
Die Forschungsgruppe „Neurokognition von Musik und Sprache“ untersucht perzeptive, kognitive und expressive Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Musik und Sprache, deren neuronale Grundlagen und ästhetische Verschmelzung.
Neural Circuits, Consciousness, and Cognition
Die Forschungsgruppe Neural Circuits, Consciousness, and Cognition erforscht, warum sich manche Erfahrungen so anfühlen, wie sie sich anfühlen (Bewusstsein), und wie sich solche Erfahrungen in unserem Gehirn einprägen (Lernen und Gedächtnis).
Projektteams
Visual Neuroaesthetics (VisNA) Lab
Das VisNA Lab erforscht die psychologischen und neuronalen Grundlagen ästhetischer Erfahrungen, z. B. wenn eine Person von visueller Kunst, Poesie, Architektur, Musik oder Naturlandschaften ästhetisch „bewegt“ wird.
Neural Computation for Sound and Recognition (NCSR) Lab
Das NCSR Lab erforscht die neuronalen Prozesse, die der auditiven Wahrnehmung und Kognition zu Grunde liegen, sowie die Plastizität dieser Prozesse; z.B. wollen wir wissen, wie das Gehirn die rhythmische Struktur von Sprache und Musik nutzt, um diese zu verarbeiten, welche Rolle der motorische Cortex spielt und wie wir durch Training und individuelle Erfahrung besser werden.
Drittmittelprojekte
Biologische Anthropologie der Literatur (Heisenberg-Stelle)
Das Projekt wird von der DFG im Rahmen des Heisenberg-Programms gefördert und erforscht die phylogenetischen Voraussetzungen poetischen Verhaltens.
Scheinbewegung (Neurowissenschaften)
Diese Studie erforscht, warum die Stimuli unter Umständen unterschiedlich wahrgenommen werden und wie diese Ambiguität der visuellen Wahrnehmung von Scheinbewegung entsteht.
Die prosodische Syntax des Deutschen (Abteilung Sprache und Literatur)
Dass prosodische Faktoren die Wahl syntaktischer Konstruktionen und damit die Abfolge von Konstituenten im Satz (mit) beeinflussen, ist weithin akzeptiert. In aktuellen Grammatiktheorien für das Deutsche ist ein prosodischer Einfluss auf den Satzbau gleichwohl nicht systematisch berücksichtigt
Fokussierte Information (Abteilung Musik)
Informationen lassen sich besser wahrnehmen, verarbeiten und aufrechterhalten, wenn sie gegenüber anderen ausgewählt werden. Diese Auswahl, Fokussierung, kann auf verschiedene Arten stattfinden.
Leseprozessregularität (Abteilung Sprache und Literatur)
Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, wie Textverständnis durch statistische Masse von Leseprozessen vorhergesagt werden kann.
Die Schaffung einer akademischen Disziplin (Abteilung Musik)
Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht die gleichzeitige Entstehung von Musikwissenschaft und Kunstgeschichte als akademische Disziplinen an der Universität Wien im Rahmen einer durch Leopold Graf von Thun und Hohenstein (1811–1888) geleiteten Unterrichtsreform.
INHABIT // Artist-in-Residence
Das INHABIT-Programm fördert den Austausch zwischen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen und ermöglicht dadurch neue und herausfordernde Perspektiven auf die Forschung des Instituts. Das neue Artist-in-Residence-Programm richtet sich an Künstler*innen, die an der Zusammenarbeit mit Geistes- und Naturwissenschaftler*innen, die in diversen Feldern der Ästhetik forschen, interessiert sind.
Neurowissenschaften
Direktor: Prof. David Poeppel, PhD
Die Abteilung Neurowissenschaften existierte von 2014–2021 und wurde von David Poeppel geleitet. Die Abteilung arbeitete an den neurobiologischen Grundlagen von Sprache und Musik, einschließlich der ästhetischen Dimensionen.
Forschungsgruppe Neural and Environmental Rhythms
Forschungsgruppenleiterin: Molly Henry, PhD
Die Forschungsgruppe Neural and Environmental Rhythms existierte von 2019–2024 und wurde von Molly Henry geleitet. Die Forscher:innen verfolgten einen systemdynamischen Ansatz zum Verständnis der Gehirn-Umwelt-Synchronizität, indem sie Hirnrhythmen als von neuronalen Oszillatoren erzeugt begriffen und modellierten.
Sprache und Literatur
Direktor: Prof. Dr. Winfried Menninghaus
Die Abteilung Sprache und Literatur existierte von 2013–2022 und wurde von Winfried Menninghaus geleitet. Die Abteilung widmete sich den ästhetisch relevanten Merkmale und den Mechanismen und Wirkungen des ästhetischen Wahrnehmens sprachlicher Äußerungen und Texte.