Verhaltensgenetik

(geleitet von Assoc. Prof. Dr. Miriam Mosing)

In der Abteilung für Verhaltensgenetik untersuchen wir die Wechselwirkungen zwischen Umwelteinflüssen und genetischer Veranlagung, die den individuellen Unterschieden sowie beobachtbaren Zusammenhängen im Alltag zu Grunde liegen.

Unsere Forschung konzentriert sich unter anderem auf Merkmale, die im Zusammenhang mit kulturellem und sozialem Engagement, Kreativität, dem Erlernen von Fähigkeiten, psychischer Gesundheit und deren Beziehungen zueinanderstehen. Wir nutzen modernste Forschungskonzepte und -methoden sowie genetisch aussagekräftige Daten, um die Bedeutung genetischer und umweltbedingter Faktoren und deren Wechselwirkungen abzuschätzen, familiäre Störfaktoren zu kontrollieren und zentrale Kausalitätsfragen zu beantworten.

###

Dafür sammeln und nutzen wir regelmäßig Daten aus dem schwedischen Zwillingsregister (The Swedish Twin Registry), einem der größten Zwillingsregister der Welt, bedienen uns aber auch anderer internationaler Zwillingskohorten und großer genotypisierter Bevölkerungsstichproben (zum Beispiel der UK Biobank). Zudem sind wir aktiv am Aufbau des ersten deutschen Zwillingsregisters (GerTRuD) beteiligt. Zu den von uns angewandten Methoden gehören Zwillings- und Familienstudien, genomweite Assoziationsstudien, Mendelsche Randomisierung, Überlebensmodellierung und der polygene Score-Ansatz – um nur einige zu nennen.

Wir sind der Meinung, dass ein Verständnis der Interaktion von genetischer Prädisposition und Umweltfaktoren Aufschluss über die Natur alltäglicher phänotypischer Assoziationen gibt.

Dadurch sind wir nicht nur in der Lage, kausale und veränderbare Risiko- und Schutzfaktoren (relevante Umwelten) zu identifizieren, sondern können letztlich auch jene Individuen identifizieren, die dem größten Risiko ausgesetzt sind oder am meisten von Interventionen profitieren.

Why certain people are more musically gifted than others is not only influenced by environmental conditions, but also partly by our genetics, as shown by both twin studies and molecular DNA research. Overall, it’s both nature and nurture, and they are intertwined. We therefore have to consider genetics to understand how our environment shapes musical abilities and be cautious about making predictions based on our DNA as exemplified by analyzing Beethoven’s DNA. 

[mehr]

Laura Wesseldijk works at the Max Planck Institute for Empirical Aesthetics in Frankfurt at the Behavioral Genetics unit in collaboration with the Department of Psychiatry at Amsterdam UMC. We talk about her research on the genetics of music and mental health, methods in behavioural genetics, the role of large samples, the importance of twins for behavioural genetics, and much more. BJKS Podcast is a podcast about neuroscience, psychology, and anything vaguely related, hosted by Benjamin James Kuper-Smith. 

[mehr]

Research Methodology

Twin and Family-Based Designs

Twin Studies, Co-Twin Control Design, Extended Family Designs, Family-Based Association Studies, Heritability Analysis, Linkage Analysis

Genome-Wide Association and Genetic Correlations

Genome-Wide Association Studies (GWAS), Genetic Overlap and Correlations

Polygenic Risk Scores and Genetic Prediction

Polygenic Risk Scores (PRSs), Polygenic Score Mapping, Genetic Risk Prediction

Causal Inference and Longitudinal Models

Mendelian Randomization, Survival Analysis, Cox Proportional Hazards Model