Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, ArtLab Foyer
Movement to Sound, Sound to Movement
Mittwoch, 1. März, 19 Uhr
Performance von Rei Nakamura mit anschließendem Podiumsgespräch.
Seit 2007 arbeitet Rei Nakamura an ihrem interdisziplinären Projekt „Movement to Sound, Sound to Movement“ für Klavier, Elektronik und Video. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponist:innen verfolgt sie eine neue Art von Performance, in der es um das Verhältnis zwischen dem auditiven und dem visuellen Aspekt geht. Inzwischen hat sie über 40 Stücke in diesem Rahmen präsentiert, von denen sie drei am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik spielen wird. Die Diskussion kann unmittelbar am Ausgangspunkt des gesamten Projekts anschließen: Was ist der Zusammenhang zwischen Bewegung und Klang für die Musikerin, und wie stellt er sich für das Publikum dar?
Programm
Reika Hattori – Am Fließband – Introduction – (2023) for piano, toy piano, MIDI-keyboard and tape
Stefan Prins – Piano Hero #1 (2011) for sampler keyboard and video
Klaus Lang – 6 praeludien for piano. (2011)
Reika Hattori – Am Fließband (2022) for piano, toy piano, MIDI keyboard, tape and video
Mark Barden – die Haut anderer (2008) for piano and video
Video Installations*: durchgehend zu sehen zwischen 18:30 – 18:50 Uhr
Fernando Manassero – Cortex (2016) for piano and electronics, Film: Cortex by Adrian Schmidt (2021)
Yukiko Watanabe – Living in the box II (2013) for piano and video, Video: Knappe Berührung (2021) by Kentaro Taki
*Die Videos sind das Ergebnis des Filmprojekts RE-Cycle, das durch und während des Corona Lockdowns initiiert wurde. Ziel war es, in Zusammenarbeit mit Filmemachern und Videokünstlern experimentelle Filme aus dem Repertoire "Movement to Sound, Sound to Movement" zu erstellen. Gefördert wurde das Projekt durch das Programm Virtuelle Partner-Residenzen des Goethe-Instituts, dem Musikfonds Neustart Kultur und dem Kultur Amt Freiburg.
Künstler:innen
Rei Nakamura (Klavier, Keyboard)
Reika Hattori (Video, Licht, Elektronik)
Holger Steinke (Video, Elektronik)
Die Veranstaltung findet im ArtLab des Instituts, Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt am Main, statt. Das Gespräch im Anschluss an die Performance wird auf Englisch geführt werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ihr Ansprechpartner für Fragen ist Christian Grüny.
Biographie
Rei Nakamura findet internationale Beachtung als Interpretin zeitgenössischer Musik. Sie engagiert sich insbesondere für ein experimentelles und spartenübergreifendes Repertoire. 2007 startete sie das Projekt Movement to Sound, Sound to Movement für Klavier, Elektronik und Video: In intensiver Zusammenarbeit mit Komponist*innen werden multimediale Werkkonzepte erprobt und weltweit aufgeführt.
Im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit spielte sie u. a. als Solistin mit dem SWR Symphonieorchester und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie auf zahlreichen Festivals wie dem Eclat Festival, Festival Acht Brücken, Ultraschall Berlin, Warsaw Autumn (Polen), Sound of Stockholm (Schweden), Klang Festival (Dänemark) und Monday Evening Concerts (USA).
Sie ist Pianistin im Ensemble Experimental des SWR-Experimentalstudios Freiburg und ist darüber hinaus immer wieder auch in anderen kammermusikalischen Formationen tätig. Mit dem Klangkünstler Peter Vogel hatte sie von 2003–2017 das Improvisationsduo für Live-Elektronik und präpariertes Klavier.