Eleganz

Das Projekt untersucht die kognitiven und affektiven Implikationen von Eleganz, das Spektrum Eleganz-fähiger Phänomene und die ästhetisch-phänomenologischen Erlebensqualitäten von Eleganz. Es vergleicht Eleganz darüber hinaus mit Anmut, Schönheit und sexiness. Das Konzept der Eleganz ist von der klassischen philosophischen Ästhetik nur marginal und von der empirisch-psychologischen Ästhetik bislang gar nicht untersucht worden. Es wurde zunächst im Kontext der Rhetorik des 16. und 17. Jahrhunderts etabliert ("elegante Diktion", "elegante Formulierung"); bis heute hat es diese kognitive Dimension bewahrt ("elegante Lösungen" in Mathematik, Programmierungen, usw.). Zugleich wurde seine primäre Anwendung in die visuelle Ästhetik verschoben (elegante Kleidung, elegante Architektur, elegante Kutschen und Autos, usw.). Unser Projekt ist das erste, das Eleganz umfassend mit Methoden der modernen Wissenschaften untersucht.