Minerva-Forschungsgruppe Neuronale Codes der Intelligenz

Ein Markenzeichen menschlicher Intelligenz ist die Fähigkeit, schnell von unvollständiger oder doppeldeutiger Information in der Umwelt zu lernen und Schlussfolgerungen zu treffen, die über direkt Erlebtes hinausgehen. Insbesondere sind wir in der Lage abstrakte Zusammenhänge zu vergleichen und somit Wissen aus einem Bereich in einem anderen anzuwenden – ein Schlüssel zu kreativen Lösungen und wissenschaftlichem Fortschritt. Welche Verarbeitungsprinzipien des menschlichen Gehirns liegen dieser Schlussfolgerungsfähigkeit zugrunde?

Ziel der Minerva-Forschungsgruppe ist es, Einblicke in die neuronalen Verarbeitungsprinzipien zu gewinnen, die zentralen Aspekten der menschlichen Intelligenz zugrunde liegen. Dabei interessiert uns insbesondere, wie das Gehirn über verschiedene Erfahrungen hinweg Konzepte extrahiert und repräsentiert, und wie diese Repräsentationen zum Lernen, Schlussfolgern und Hervorbringen neuer Lösungen genutzt werden. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, kombinieren wir Verhaltensparadigmen mit nicht-invasiven bildgebenden Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT). Ziel unserer Forschung ist es, ein besseres Verständnis davon zu erlangen, wie die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn intelligentes Verhalten unterstützt und unsere kognitiven Fähigkeiten prägt.

News

In einem aktuellen Viewpoint in The Journal of Neuroscience skizziert Stephanie Theves warum Abstraktion und Generalisierung struktureller Wissenrepräsentationen in Hippocampus und Kortex eine zentrale Rolle für allgemeine Intelligenz spielen könnten.  

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Events


Stephanie talks about “Hippocampal contributions to abstraction and intelligence in humans“ [mehr]