Nachruf
Völlig unerwartet ist am Montag, den 20. Juli 2020 unser langjähriger und geschätzter Kollege
PD Dr. Wolff Schlotz
verstorben. Wolff Schlotz zählte seit 2013 zu den allerersten Institutsmitgliedern und hat als Methodenexperte mit seiner großen Expertise in Psychologie und Statistik, seinem präzisen analytischen Blick und seinem engagierten Einsatz substanziell zu vielen Studien beigetragen. Darüber hinaus hat er in seiner Rolle als Koordinator für Forschungsethik und Datenschutz die Angehörigen des Instituts für diese so wichtigen Fragen nachdrücklich sensibilisiert, zu steter Reflexion angeregt und damit zu langfristig besseren Lösungen beigetragen. Als Ombudsperson vertrat er die Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen. Mit seiner starken Persönlichkeit hat er die Perspektive vieler Kolleginnen und Kollegen auf Forschung und Methoden nachhaltig geprägt, die seinen Rat in ihre Entscheidungen haben einfließen lassen.
Als Institutsangehöriger verfolgte Wolff Schlotz unermüdlich und mit Leidenschaft auch eine Vielzahl eigener Forschungsprojekte. Neben Stress und Stressreaktivität im Alltag umfassten seine Forschungsinteressen insbesondere Psychometrie, Längsschnitt-Datenanalyse sowie Methoden des ambulanten Assessment. Hier brachte er sich nicht zuletzt bei der Entwicklung neuer, für die Forschung unseres Instituts nutzbarer Methoden ein.
Das Institut verliert mit Wolff Schlotz eine wichtige Säule, einen geschätzten Kollegen und einen Freund. Er wird uns fachlich und menschlich sehr fehlen.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.
Im Namen des gesamten Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik
Prof. Dr. Melanie Wald Fuhrmann, Geschäftsführende Direktorin